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Energienews


08.02.2021

Solarthermie steigert Absatz um 26 Prozent

Einen Aufschwung hat der Absatz von Solarheizungen im vergangenen Jahr in Deutschland erlebt. Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre konnte gestoppt und eine Trendwende eingeleitet werden, geben Verbände der Heizungs- und Solarindustrie bekannt. 

Rund 83.000 neue Solarwärmeanlagen mit einer Gesamtkollektorfläche 643.500 Quadratmetern (entspricht etwa 450 Megawatt) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland installiert. Das entspricht einer Steigerung um 27 Prozent. Auch die durchschnittliche Größe der Solarthermieanlagen laut nach Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) zugenommen. Insgesamt steigt die Summe der in Deutschland installierten solarthermischen Systeme auf rund 2,5 Millionen.  Die zu Beginn des Jahres 2020 in Kraft getretene und deutlich verbesserte Förderung „Heizen mit erneuerbaren Energien“ nennen die Verbände Aals Grund für den positiven Trend. „Das Förderprogramm ist ein voller Erfolg für den Klimaschutz“, sagt BDH-Präsident Uwe Glock. Mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele komme es nun darauf an, dass die Durchfinanzierung des Programms sichergestellt werde.

Solarthermie-Branche sieht sich im Aufschwung

„Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum“, freut sich BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Das Geschäftsklima in der Solarthermie-Branche befinde sich auf dem höchsten Stand seit über zehn Jahren. Im vierten Quartal habe der Wirtschaftszweig ein Absatzplus von fast 50 Prozent verzeichnet. Die Nachfrage nach Solarzuschüssen habe sich zuletzt verdreifacht. Körnig ist sich sicher: „Der Trend zum solaren Heizen wird auch in diesem Jahr anhalten. Für immer mehr Verbraucher wird die eigene Solaranlage zum Zeichen ökologischer und wirtschaftlicher Vernunft.“ Schließlich würde die Nutzung fossiler Energieträger durch die jährlich steigenden CO2-Mindestpreise immer teurer werden,.

Staat fördert Solarthermie

BSW-Solar

Seit Januar 2021 hat die Bundesregierung sämtliche Förderungen für energieeffiziente Gebäude und klimafreundliche Heizungen in der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zusammengeführt. Die im vergangenen Jahr deutlich angehobenen Fördersätze behalten ihre Gültigkeit. Wird beispielsweise eine bestehende Heizungsanlage mit einer Solarthermieanlage nachgerüstet, erhält die Betreiberin oder der Betreiber einen Zuschuss von 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Wird ein alter Ölkessel gegen eine Gas-Solar-Kombiheizung getauscht winkt eine Förderung von 40 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten, für eine  Holzpellets-Solarthermie-Kombination sogar 45 Prozent. Quelle: BSW-Solar / jb

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